Ihr Ziel: In 18 Monaten ein Adventure-Spiel zu entwickeln, das sowohl Gehörlosen als auch Hörenden Spaß macht. Bei einem vorbereiteten Treffen am vergangenen Mittwoch legten Schülerinnen und Schüler des Rheinisch-Westfälischen Berufskollegs und des Heinz-Nixdorf-Berufskollegs sowie Auszubildende der Deutschen Telekom AG die nächsten Schritte ihrer Zusammenarbeit fest.
„Eine der großen Herausforderungen besteht darin, dass die Vorkenntnisse sehr unterschiedlich sind“, sagte Marcus Pfunfke, Projektleiter und Mitarbeiter der meeva GmbH. „Einige Schülerinnen und Schüler haben vorher noch nie programmiert und nur wenig Informatik gehabt, andere sind schon mit der Java-Programmierung sowie Lasten- oder Pflichtenheften vertraut.“
Aus diesem Grund sieht Prof. Dr. Stefan Heinemann das geplante Projekt als gutes Beispiel für MINT-Inklusion in der Praxis. „Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, in ganz unterschiedliche Bereiche der Entwicklung reinzuschauen und sich in einer heterogenen Gruppe zurechtzufinden“, so der Gesamtverantwortliche des zdi MINT-Netzwerkes Essen, das das Projekt initiiert hat. „Dadurch können sie ihr Know-how ausbauen, vielfältige Erfahrungen sammeln und gleichzeitig ihre sozialen Kompetenzen trainieren.“
Auch die Stadt Essen begrüßt und unterstützt das Projekt. Harald Filip, persönlicher Referent des Oberbürgermeisters, betonte: „Das Thema Bildung im Kontext von MINT und Inklusion ist uns sehr wichtig. Wir wünschen dieser Kooperation zwischen Azubis, hörenden und gehörlosen Schülerinnen und Schülern daher viel Erfolg und werden sicherlich noch bei dem ein oder anderen Projekttreffen dabei sein.“