MINT-Inklusion in der Praxis: Browserspiel von und für Gehörlose wird durch Essener Schüler entwickelt

v. l.: Dr. Markus Steffens, Yvonne Feller (HNBK), Ludger Hermanns, Georg Engbers (Deutsche Telekom AG), Marcus Pfunfke, Laurens Stötzel (meeva GmH), v.r.: Prof. Dr. Stefan Heinemann; 3. v. r. Alexander Pfannstiel (RWB)

Ihre Mission: ein Browser-Online-Game entwickeln, dass sowohl hörenden als auch gehörlosen Spielern Spaß macht. In einem vom zdi MINT-Netzwerk Essen initiierten und koordinierten Projekt arbeiten Schülerinnen und Schüler des Rheinisch-Westfälischen Berufskollegs – ein Förderberufskolleg für Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation – und des Heinz-Nixdorf-Berufskollegs mit Auszubildenden der Deutschen Telekom AG Hand in Hand. Unterstützt von Gamesentwicklern der meeva GmbH stehen sie vor der Herausforderung, eine Spielatmosphäre zu schaffen, in der Geräusche und Sounds für Gehörlose erlebbar werden.

„Um das zu erreichen, müssen alle Beteiligten ihre individuellen Erfahrungen und Kompetenzen zielführend einbringen und partnerschaftlich zusammenarbeiten“, betont Prof. Dr. Stefan Heinemann. „Deshalb ist das Projekt ein schönes Beispiel, wie die viel diskutierte und erforschte Inklusionsdidaktik in der Praxis umgesetzt werden kann“, so der Gesamtverantwortliche für das zdi-Essen und Prorektor Kooperationen an der FOM Hochschule, die wie das zdi vom gemeinnützigen BildungsCentrum der Wirtschaft getragen wird. Inklusion sei dabei ohne jeden Zweifel eine erstrangige moralische wie wirtschaftliche Verantwortung.

Gestartet ist das Projekt bereits Ende Oktober 2013. Das nächste Arbeitstreffen findet Mitte März statt.