Rund 250 Vorschulkinder aus 14 städtischen Kitas laufen in der Sportanlage „Am Hallo“ eine Strecke von bis zu 250 Metern. Jedes Kind wird für seinen Lauf mit 50 Euro von Unternehmen unterstützt. Hinter der Aktion stehen die Stadt Essen mit dem Schirmherrn und Mitinitiator Oberbürgermeister Reinhard Paß sowie das zdi Zentrum MINT-Netzwerk Essen.
Die Spenden fließen direkt in das Förderprogramm KidsgoMINT. „Bis Ende des Jahres wollen wir alle rund 50 Kitas der Stadt Essen betreuen“, formuliert Prof. Dr. Stefan Heinemann die Zielsetzung. „Dafür benötigen wir neue Kisten mit Experimentiermaterial in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik sowie Schulungs- und Projektauslagen.“ Insgesamt rechnet der Gesamtverantwortliche des Essener MINT-Netzwerkes, das wie die FOM Hochschule vom gemeinnützigen BildungsCentrum der Wirtschaft getragen wird, mit einem Finanzierungsbedarf von 30.000 Euro.
„Der Spendenlauf soll allerdings nicht nur gewährleisten, dass wir unsere Arbeit auf weitere Kindertagesstätten ausdehnen können“, betont Essens Oberbürgermeister Reinhard Paß. „Wir möchten die Gelegenheit auch nutzen, eines der bundesweit erfolgreichsten kommunalen Projekte für die frühkindliche Technikbegeisterung noch stärker ins Bewusstsein der Essener Unternehmen und Bürger zu rücken.“
Der Ansatz von KidsgoMINT: Die Kinder nähern sich naturwissenschaftlich-technischen Themen durch spielerisches Ausprobieren. Der Lehrstuhl Technologie und Didaktik der Technik der Universität Duisburg-Essen hat spezielle Experimente entwickelt, die in eine Rahmenhandlung eingebunden sind. Der tierische Sympathieträger „Max, der Maulwurf“ stößt immer wieder auf neue Herausforderungen, für deren Bewältigung die Kinder technische Lösungen finden müssen. Unterstützt werden sie dabei von für diese Aufgabe geschulten Erzieherinnen und Erziehern, die – ausgestattet mit speziellen Experimentierboxen – die Kinder ermuntern, eigene Ideen zu verfolgen und die vorhandenen Materialien kreativ zu nutzen.