03.05.2017 – Im November 2016 hat die Sparkasse das zdi-Zentrum MINT-Netzwerk Essen – und damit alle interessierten Lehrerinnen und Lehrern der Stadt – dabei unterstützt, drei Experimentierboxen für den Chemie-Unterricht anzuschaffen. Bei den Schulen kommt das Equipment bislang sehr gut an, wie ein aktuelles Beispiel aus dem Chemie-Leistungskurs der B.M.V.-Schule zeigt: Die zehn Schülerinnen haben das in den Boxen enthaltene Spektralfotometer genutzt, um die Eigenschaften von Farbstoffen zu untersuchen. Zum Beispiel haben sie den Nitratgehalt von Gewässerproben durch eine Farbreaktion ermittelt.
„Diese computergestützte Methode der Spektroskopie ist in unseren Kernlehrplänen fest verankert und zudem abiturrelevant“, erläutert Christiane Ruthe. „An den meisten Schulen wird das Thema mit Hilfe von Arbeitsblättern behandelt. Dank der Experimentierboxen konnten unsere Schülerinnen das Verfahren selbst durchführen. Dieses learning by doing hat natürlich einen ganz anderen Effekt als die theoretische Auseinandersetzung mit dem Stoff“, so die B.M.V.-Lehrerin.
Das Equipment selbst anzuschaffen, sei für viele Schulen schlicht zu teuer, ergänzt ihr Kollege Lukas Hoppstock. „Die B.M.V. selbst hat zwar auch ein eigenes Spektralfotometer. Das Gerät kann jedoch nur einzelne Messwerte anzeigen, und man braucht ca. eine Stunde für eine Messreihe und die graphische Auswertung per Hand. Bei den neuen Geräten dauert alles zusammen nur eine Minute.“ Auf die Experimentierboxen aufmerksam geworden waren die beidenübrigens auf dem MINT-Tag 2016. Hinter dieser alljährlichen Fortbildungsfachtagung steht das Kompetenzteam der Stadt Essen in Kooperation mit dem zdi.
Lehrerinnen und Lehrer, die ebenfalls Interesse daran haben, die Experimentierboxen in ihren Klassen einzusetzen, wenden sich bitte an das Alfried Krupp-Schulmedienzentrum. Dort können die Boxen ebenso wie weitere Materialien für Unterrichtseinheiten und Versuche kostenlos ausgeliehen werden.