Lob und Anerkennung für Vincent Berger, Hüseyin Ince, Björn Schäfer und Katharina Alexandra Sturm. Oberbürgermeister Reinhard Paß ernannte die Studierenden vergangenen Freitag offiziell zu MINT-Botschaftern. In den Räumen der FOM Hochschule nahmen sie ihre Urkunden entgegen und gaben anschließend gemeinsam mit dem Oberbürgermeister praktische Einblicke in ihre Arbeit: ausgestattet mit speziell zusammengestellten Experimentierboxen bereits bei Kindergartenkindern Begeisterung für Technik und Naturwissenschaften wecken.
Insgesamt ist der Ansatz einfach: Die Kinder nähern sich naturwissenschaftlich-technischen Themen durch spielerisches Ausprobieren. Der Lehrstuhl Technologie und Didaktik der Technik der Universität Duisburg-Essen hat spezielle Experimente entwickelt, die in eine Rahmenhandlung eingebunden sind. Der tierische Sympathieträger „Max, der Maulwurf“ stößt immer wieder auf neue Herausforderungen, für deren Bewältigung die Kinder technische Lösungen finden müssen. Unterstützt werden sie dabei von den ernannten MINT-Botschaftern.
„Die MINT-Botschafter sind wichtiger Bestandteil der Initiative ‚KidsgoMINT‘;, die die Stadt Essen, das zdi-Zentrum MINT-Netzwerk Essen und das BildungsCentrum der Wirtschaft mit großer Unterstützung der Essener Unternehmen sowie namhafter Partner aus der Wirtschaft auf den Weg gebracht haben“, hob Reinhard Paß im Rahmen der Verleihung hervor. „Indem sie mit Vorschulkindern experimentieren und forschen, legen sie bereits bei den ganz Kleinen den Grundstein für ein späteres Interesse an naturwissenschaftlichen und technischen Themen.“
Zudem seien die Botschafter ein gutes Beispiel für ehrenamtliches Engagement, betonte Professor Dr. Stefan Heinemann, Repräsentant des BildungsCentrum der Wirtschaft als Träger des zdi-Zentrum MINT-Netzwerk Essen. „Es ist beeindruckend, wie sich junge Menschen einbringen. Eine Studentin und drei Studenten ist im Kita-Bereich zudem eine sehr ungewöhnliche und sehr begrüßenswerte Konstellation. Schließlich liegt der Männeranteil in den bundesdeutschen Kitas bei gerade drei Prozent.“
Die Kitas, die schon erste Erfahrungen mit der Bildungsinitiative gesammelt haben, darunter Katernberg-Mitte sowie die integrativen Kitas Flözstraße, Heinrich-Strunk-Straße und Schölerpad, sind von dem Ansatz begeistert. Deshalb ist die sukzessive Erweiterung der teilnehmenden Kitas bereits geplant. In der integrativen Kita Seumannstraße beispielsweise heißt es ab den Sommerferien: KidsgoMINT.