05.07.2017 – Am Sonntag hatten Fußgänger und Radfahrer das Sagen in der Essener Innenstand: Für den Tag der Bewegung war der Ring zwischen Hachestraße und Schützenbahn für den Autoverkehr gesperrt, um Platz für ein Straßenfest mit rund 1.500 Helfern, Akteuren und Künstlern zu machen. Zielsetzung dieser Veranstaltung im Rahmen der Grünen Hauptstadt: die Essener Bürgerinnen und Bürger dazu zu bewegen, sich zu bewegen. Gemeinsam mit der Initiative Wissenschaftsstadt Essen war auch das zdi-Zentrum MINT-Netzwerk Essen mit einem Stand in der Nähe des Berliner Platzes vertreten und bot den rund 12.500 Besucherinnen und Besuchern MINT zum Mitmachen.
Tommy Schafran gewährte beispielsweise Einblicke in FlexLabplus. Im Rahmen des aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes NRW geförderten Projektes entstehen mobile Experimentiersets, mit deren Hilfe Schüler*innen dreidimensionale Objekte entwerfen, modifizieren und problemlos herstellen können. Auf diese Weise können direkt im Klassenraum Versuche zu 3D-Druck und neuen Werkstoffen durchgeführt werden.
Christiane Schuld und Tim Stender ließen Quadrocopter fliegen und erklärten interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern, wie Drohnen funktionieren und wo sie zum Einsatz kommen (können). Last but not least stellte Anja Krumme die Bildungsinitiative KidsgoMINT vor, hinter der u.a. die Stadt Essen, das zdi und – als strategischer Partner – 3malE stehen. Zielsetzung: Vorschulkinder für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern – und zwar, indem sie sich diesen Themen durch spielerisches Ausprobieren nähern. Entsprechende Experimente hat der Lehrstuhl Technologie und Didaktik der Technik der Universität Duisburg-Essen entwickelt. Jedes von ihnen ist in eine Rahmenhandlung eingebunden, bei der Max der Maulwurf – als tierischer Sympathieträger – auf Herausforderungen stößt, für die die Kinder technische Lösungen finden müssen. Inzwischen setzen über 100 Kindertagesstätten auf die KidsgoMINT-Experimente. Dazu gehören alle städtischen Kitas sowie die Einrichtungen des VJK Verein für Kinder- und Jugendarbeit in sozialen Brennpunkten Ruhrgebiet e.V. und des Deutschen Kinderschutzbundes Ortsverein Essen e.V. Gefördert wird die Initiative aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Nordrhein-Westfalen.
Mitten in dem bunten Treiben zwischen Hachestraße und Schützenbahn war auch Prof. Dr. Stefan Heinemann. Der Repräsentant des BildungsCentrums der Wirtschaft im zdi Essen, FOM Prorektor für Kooperationen und Vorstandsvorsitzender der Initiative „Wissenschaftsstadt Essen“ genoss die vielen Gespräche und Einblicke, die der Tag der Bewegung ermöglichte. „Ich bin sehr froh, dass wir bei dieser Veranstaltung mit an Bord sind“, betonte er. „Mit unseren Aktivitäten – allen voran der Technikförderung für die Jüngsten im Rahmen von KidsgoMINT – konnten wir das Interesse vieler Bürgerinnen und Bürger wecken und Lust auf MINT machen. Mein besonderer Dank gilt natürlich all unseren Partnern, die sich hier engagiert und gemeinsam mit uns eine klare Botschaft gesendet haben: MINT bewegt!“